Das Museum für Druckkunst Leipzig hat sich seit seiner Gründung 1994 der aktiven Bewahrung der historischen Drucktechniken verschrieben. Die einzelnen Schritte der Buchherstellung von Gutenbergs Zeit bis ins 20. Jahrhundert lassen sich anschaulich nachvollziehen. In der Schriftgießerei werden Bleibuchstaben von Hand oder maschinell gegossen. In der Schriftsetzerei werden die Lettern zu Texten zusammengesetzt und anschließend an Handpressen oder Maschinen gedruckt. Eine Besonderheit ist auch die komplett ausgestattete Handbuchbinderei.
Der Besucher erlebt hautnah, wie Bilder und Texte einst auf das Papier gelangten und kann an kleinen Handpressen sogar selbst zum Drucker werden. Wer es ganz genau wissen möchte, hat die Möglichkeit, im Rahmen eines Workshops ein paar eigene Zeilen zu setzen und zu drucken und so die mühevolle Arbeit eines Schriftsetzers nachzuempfinden. Denn den meisten ist nicht bewusst, mit welchem Aufwand die Herstellung von Drucksachen verbunden war und ist.
Regelmäßige Sonderausstellungen widmen sich gezielt Einzelthemen, um das Spektrum der Druckkunst in vielen Facetten darzustellen.
Museum für Druckkunst Leipzig
Industriekultur zum Anfassen und Erleben.